Die Bikeexperten der Explorer Hotels starten in die Weltcupsaison
Beste Voraussetzungen zum Start in die neue Bikesaison
Langsam aber sicher zieht sich der Schnee in die Höhenlagen zurück und gibt die ersten Trails im Tal frei. Auch das Mountainbike Racingteam ist bereit und startet am kommenden Wochenende in Barcelona in die Weltcupsaison 2019.
Ausdauerspezialist Rémi Laffont (FRA/27) hat sich in den Wintermonaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits in Topform gezeigt und trägt aktuell das Leadertrikot der Arabian Epic Series. Und auch die 22-jährige Gali Weinberg aus Israel fuhr in ihrer Heimat bereits mehrfach in die Weltranglistenpunkte und siegte beim UCI-dotierten Etappenrennen Samarathon.
Teamkollegin Marion Fromberger (GER/18) fuhr auf Zypern mit Position 23 über 20 Weltranglistenpunkte ein. Teamkapitän Steffen Thum zeigt sich zufrieden: „Die Rennpferde scharren schon mit den Hufen. Das gefällt mir und zeigt, sie sind bereit. Es liegt nun an uns, dass wir speziell die jungen Athleten leiten und führen, damit sie ihre besten Leistungen in den wichtigen Momenten abrufen können.“ Steffen selbst wird nach seinem Schlüsselbeinbruch erst im April ins Renngeschehen eingreifen.
Fokus liegt auf Weltcupopening
Der viermalige Deutsche Meister und fünfmalige Weltcupsieger Simon Gegenheimer hat seinen Fokus in den letzten Wochen vollkommen auf das erste Weltcuprennen in Barcelona gelegt. Neben Simon wird auch Youngster Marion in Barcelona an den Start gehen.
Simon und Marion im Interview
Nur noch wenige Tage bis Barcelona und der Weltcup 2019 geht los. Was spielt sich da im Bauch ab? Aufgeregt?
Simon Gegenheimer: Absolut, und wenn es anders wäre, dann wäre irgendetwas nicht normal. Beim ersten Weltcup der Saison weiß man nie so genau, wo man steht, was haben die anderen im Winter gemacht. Da ist immer ein leicht unruhiges Bauchgefühl vorhanden, doch genau dieses Gefühl brauche ich auch. Das ist auch ein Zeichen von Energie und es geht nun darum, diese Energie zu kanalisieren, den Fokus zu bekommen und die Energie als positive Anspannung zu nutzen.
Marion Fromberger: Sehr aufgeregt. Auch wenn mir immer wieder gesagt wird, dass die Erwartungen für mein erstes Jahr nicht direkt an Ergebnisse gekoppelt sind, es ist eine Ehre im Weltcup starten zu dürfen und da will man auch zeigen, dass man dem gerecht wird. In den vergangenen Jahren habe ich ein Rennwochenende mit meinem Papa zuhause am Computer geplant, wir sind gemeinsam im Familienauto hingefahren, haben uns ein Hotel gesucht, Mama hatte Kuchen dabei…
Jetzt kriegt man eine E-mail, Hotel, Flug, Gepäck, Mietauto, alles ist gebucht und geplant vom Frühstück über den Dress-Code bis zur Pressekonferenz. Das ist schon etwas Anderes. Ich sehe, dass bei meinen Teamkollegen ebenfalls eine gewisse Anspannung vorhanden ist, jedoch wissen die bereits sehr gut damit umzugehen. Ich versuche das am Wochenende auch hinzubekommen, aktuell ist in meinem Bauchgefühl jedoch noch nicht viel Ordnung, das sind mehr als 1.000 wildgewordene Schmetterlinge, die da umherfliegen.
Wenn Du am Sonntag auf dem Weltcup-Podest der besten 5 stehen darfst, dann...?
Simon Gegenheimer: … geht die Tapas-Sause am Abend auf meine Rechnung. Ich werde jedoch nicht verrückt werden, sollte das nicht direkt beim ersten Weltcup gelingen. Es ist ein Weltcup, somit wollen da noch ganz schön viele andere auf der Welt auf das Podest fahren und in meiner Saison 2019 stehen auch noch ein paar weitere wichtige Termine. Ich werde mein Bestes geben, aber ich kann jetzt auch sagen, dass der Formaufbau nicht mit dem „Peak" auf den ersten Weltcup ausgelegt ist.
Marion Fromberger: … drehe ich durch, hüpfe wie wild herum und lande vermutlich in der Bucht von Barcelona. Ja, ein Weltcup-Podest, das wäre natürlich mega. Ich habe super trainiert im Winter, war durch die Teamkonstellation natürlich auch bis in die Haarspitzen motiviert. Doch von Podiumsträumen möchte mein Team aktuell noch nichts hören. Step by step ist die Devise. Wenn alles gut geht, dann kann ich in Barcelona untermauern, dass ich im Laufe meiner ersten Saison auch noch auf ein Weltcup-Podium fahren kann.
Herzlichen Dank, ihr Beiden! Unsere Daumen sind selbstverständlich fest gedrückt!
Los geht's am Sonntag um 13:00 Uhr.