Spannende Rundwanderung auf den Spuren der Schmuggler im Montafon
Du beginnst die Tour beim Bergrestaurant Schafberg Hüsli in Gargellen und folgst dem breiten Weg bergwärts Richtung Bergstation der Kristallbahn.
Wenn Du der Beschilderung in Richtung St. Antönier Joch folgst, bist Du auf dem richtigen Weg. Oben angekommen gehst Du um den Berg herum, wieder abwärts und anschließend in den schmalen Pfad, der zum St. Antönier Joch abzweigt. Auf dem Wegweiser siehst Du, dass bis zum Joch nur noch 45 Minuten Fußmarsch fehlen.
Über Wiesen wanderst Du anschließend bis zum St. Antönier Joch mit traumhaften Ausblick, welches gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz markiert.
Weiter wanderst Du nach links über den Grat (Seil vorhanden, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich) und begibst Dich zum höchsten Punkt dieser Tour.
Auf der Schweizer Seite folgst Du dem Weg bis Du den Gafiersee erreichst. Hier wird es Zeit für eine leckere Brotzeit mit Ausblick auf das Walserdorf St. Antönien, auf die Sulzfluh, die Drei Türme und die imposante Rätschenfluh.
Anschließend wagst Du Dich nochmal über einen knackigen Anstieg auf den Rücken des 'Gafierjochs, wo Du zahlreiche wunderschöne Aussichtspunkte findest.
Beim Gafierjoch überquerst Du erneut die Landesgrenze und wanderst auf Montafonerischem Boden weiter, biegst links ab und steigst über den Speichersee zum Bergrestaurant Schafberg Hüsli wieder ab.
Was hat es mit der Geschichte der Schmuggler auf sich?
Es wurde ungeröstete Kaffeebohnen (damit ihr Geruch den Zöllnern nicht in die Nase stieg), Salz, Mehl, Zucker und Saccharin, Tabak, Kaugummi, aber auch Seife, Waschpulver und WC-Rollen geschmuggelt.
In die Schweiz wurden jährlich bis zu 400 Stück Vieh und Butter, Fleisch, Speck sowie Felle und Kuhhäute, Kleidung, Schuhe und Uhren sowie Tabakpfeifen, Ferngläser, Porzellan und Kuhglocken aus Österreich geschmuggelt. Die Schmuggler waren schlau und nagelten ihre Schuhsohlen verkehrt auf die Schuhe, damit die Verfolger de Spur in die entgegengesetzte Richtung folgten.