Wir haben Dir einige Tipps zusammengeschrieben. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Explorer Hotel Neuschwanstein in Nesselwang als Praktikant entdecken
Der Tag im Explorer Hotel Neuschwanstein kann beginnen
Da auch ich zu den Morgenmuffeln gehöre, lasse ich den Tag ruhig angehen. Als ich es endlich aus den Federn geschafft habe, kommt die tägliche Morgendusche und das Aufladen meiner Energiereserven am Frühstücksbuffet des Hotels. Noch schnell die Sportkleidung und Trekkingschuhe aus dem Schrank im Design-Zimmer geholt, Jacke, Brotzeit und weitere Utensilien im Rucksack verstaut, sitze ich schon im Auto und merke, dass ich meine Badesachen vergessen habe. Denn was gibt es besseres, als nach einer langen Wanderung in einen See zu springen und sich im kalten Bergwasser zu erfrischen. Gerade im Allgäu, wo sich See an See reiht, gehören die Badesachen immer mit ins Gepäck.
Wanderung zum Aggenstein über die Bad Kissinger Hütte
Nach einer 15-minütigen Autofahrt nach Pfronten mit den Badesachen im Gepäck, startete ich vom kostenlosen Parkplatz der Breitenbergbahn. Von dort ging es gleich über Wiesen vorbei an Kühen und Schafen Richtung Reichenbachklamm.
Es hat nicht lange gedauert, bis der Reichenbach direkt neben den Wanderweg führte und man nichts mehr vom Trubel an der Bergbahn oder vom Verkehr durch Pfronten mitbekam. Es ging circa eine Stunde durch einen alten, tiefen, teils nassen Wald mit vielen Wurzeln, Felsbrocken und Stufen. Schließlich stieß ich wieder auf einen Forstweg, bei dem man entweder die Wahl hatte, zur Bergstation der Breitenbergbahn zu laufen oder zum Aggenstein über die Bad Kissinger Hütte.
Ich entschied mich für den 90-minütigen Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte, der zunächst über eine saftgrüne Wiese bis über die Waldgrenze führte und schließlich zu einem steinigen Pfad wurde. Wenn man dort keine Murmeltiere sieht, so kann man dennoch höchst wahrscheinlich deren Pfiffe hören. Nach einer kleinen Stärkung in der Bad Kissinger Hütte und einem wunderschönen Ausblick in das Tannheimer Tal ging es über Serpentinen aus Geröll hinauf auf den Aggenstein (1986m.ü.Nn). Die letzten Höhenmeter verlangen eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, denn diese müssen entlang eines Drahtseils gekraxelt werden. Am Gipfel angekommen entschädigt der tolle Ausblick ins Allgäu, die Seen in Schwangau und der Blick über die Tannheimer Alpen.
Der Abstieg bis zum Grad gestaltete sich etwas schwieriger als der Aufstieg. Von dort ging es wieder im Geröll und Zick-Zack Weg auf der Nordseite des Aggensteins hinab zu der Bergstation. Es lohnt sich noch zur Ostlerhütte auf den Breitenberg (1838m.Ü.Nn) zu gehen, die nur in einer halben Stunde erreicht werden kann. Mit einer netten Sonnenterrasse und einem schönen Blick auf Pfronten ist eine Wanderung allein auf den Breitenberg ebenfalls empfehlenswert. Alternativ kann man gleich den Abstieg wählen und unter der Seilbahn auf langgezogenen Serpentinen hinab zur Talstation laufen.
Abkühlung im Bergsee
Wer jetzt noch Lust auf eine Abkühlung hat, kann in einer der vielen Seen im Allgäu springen, wovon jeder See seinen eigenen Charme hat. Mein Favorit, der Alatsee, beeindruckt mit seiner türkisen Farbe, klarem Wasser und seiner abgelegenen Lage. Auch kann man an fast jeder Stelle den Sprung ins kalte Vergnügen wagen. Erreichbar ist der See mit dem Auto. Zwischen dem Weißensee und der A7 führt eine kleine, asphaltierte Straße hinauf zum See. Der Parkplatz befindet sich im Wald unmittelbar davor. Einen 30-minütigen Spaziergang rund um den See lässt jede Generation sein Plätzchen am See finden.
Nach einem anstrengenden, schweißtreibenden und ereignisreichen Tag garantiere ich jedem einen guten Schlaf. Ich freue mich, wenn ich Dich mit dieser Tour inspirieren kann und wünsche Dir eine schöne Wanderung!
Servus und viele Grüße von Deinem Explorer Buddy Sebastian