Rob ist echter Bergliebhaber und neues Mitglied im Mountainbike Racingteam
Porträt von Rob Vanden Haesevelde
Rob, stell dich doch bitte mal in eigenen Worten vor:
Rob: Ich liebe Radsport. Nein, eigentlich muss ich mich da direkt korrigieren: Ich liebe Bergsport. Aber im Radfahren bin ich in den Mountain-Disziplinen eben am Besten und sah die größte Chance auch damit Geld verdienen zu können. Das hat geklappt aber ich bin immer noch Bergliebhaber. Dabei genieße ich eine Runde auf dem Enduro genauso wie eine mit dem Rennrad oder den Tourenski. Je höher man dabei über dem Tal ist, desto besser.
Du bist seit einer Woche neu im Racingteam, wie läuft so ein Teamwechsel im Radsport ab? Kamst du auf das Team zu, das Team auf dich, oder machen so etwas die Manager wie im Fussball unter sich aus?
Rob: Das ist sicherlich unterschiedlich und abhängig je nach Sportler und Team. Aber in meinem Fall bin ich den Weg über Steffen als Teamkapitän gegangen. Ich kenne Steffen schon seit Jahren, wir haben uns bereits des Öfteren auf Weltcups getroffen und zusammen ein paar Trainingsrunden gedreht. Die Philosophie, welche Steffen und das gesamte Team vertreten, gefällt mir. Es ist kein Mainstream, der wie so oft sonst im Radsport nur von kommerziellem Kleinkram getrieben wird. Wenn Steffen selbst nach außen auch stark ökonomische Ziele repräsentiert, steht er jedoch integer mit fairen und langfristigen Werten hinter seinen Ideologien. Das gefiel mir und als dann diesen Winter der Entschluss für mein GO im Racingteam gefallen ist, hatte Steffen sicherlich auch ein paar gute Worte für mich eingelegt.
Das klingt schon nach Freundschaft im neuen Team. Fährst du dann gemeinsam mit Steffen die Marathons oder in welcher Disziplin trittst du an?
Rob: Das Racingteam steht für Vielfältigkeit und dass jeder Profi ein kompletter Mountainbiker sein sollte. Somit wird man mich zukünftig im Sprint, Marathon und auch mal bei einem abfahrtslastigen Rennen sehen. Meine Qualitäten liegen jedoch in schnellen, intensiven Rennen und dadurch im Olympischen Crosscountry. Wenn ich mich hier beweisen kann hoffe ich zudem auf den einen oder anderen Teameinsatz bei Etappenrennen.
Was ist dein Lieblings-Bikegebiet?
Rob: Ich liebe die Alpen, alles vom Allgäu bis nach Monaco. Auch wenn ich laut Pass Belgier bin, befinde ich mich über 300 Tage im Jahr außerhalb der Benelux Staaten. Im Winter wohne ich in meinem Apartment in Finale Ligure, im Sommer gehts von Rennen zu Rennen. Ich bin jung, single, ungebunden und dadurch auch frei und ein wenig wild. Aber ich denke ich werde in den kommenden Jahren wohl des Öfteren in diesen grünen Hotels aufschlagen.
Welche Speise ist für dich immer eine Sünde wert?
Rob: Gelato - Gelato - Gelato! Übrigens, auch 3 Spachtelportionen Gelato gelten für mich nur als eine Sünde - Tateinheit sozusagen.
Warst du schonmal bei uns in einem ExplorerHotel zu Gast und sprichst du eigentlich Deutsch?
Rob: Ich kenne bereits eines der Häuser und war mit Steffen und Marion gemeinsam im Ötztal. Meine Deutschkenntnisse halten sich in Grenzen, durch die Speisekarte komme ich jedoch recht sicher hindurch. Und auch wenn die Sprache im Racingteam englisch ist, kann ich meinen deutschen Wortschatz vielleicht um ein paar Begriffe, welche man nicht essen kann, erweitern.
Thema Essen, was ist dein Highlight am Explorer Frühstücksbuffet?
Rob: Obligatorisch beim Eintritt ins Racingteam ist der medizinische Check an der St. Vinzenz Klinik Pfronten. Genauso stand eine mehrstündige Auseinandersetzung mit dem Ernährungscoach Dr. W. Feil auf dem Programm und hieraus resultierte, dass man mich wohl häufig an der Eierbratstation antreffen wird.
Wie gehst du mit Niederlagen, Scheitern und Rückschlägen um?
Rob: Ich bin 24, sicherlich hat man da schon Rückschläge einkassiert aber vor einem großen Scheiterhaufen musste ich glücklicherweise noch nie stehen. Mal davon abgesehen, dass ich schon ein paar härtere Stürze und daraus resultierende Operationen, einen Bypass, einen Bruch am Knie und solche Spielchen hatte. Grundsätzlich ärgere ich mich schon sehr über nicht Erreichtes. Ziehe mich dann jedoch zurück, versuche zu analysieren und einen neuen, einen besseren Plan aufzustellen. Das geschieht meistens alleine und irgendwo oben auf den Bergen. Denn hier oben ist der Ausblick am klarsten und man kann dadurch am Besten ferne, große Ziele anvisieren.
Danke, dass Du Dir die Zeit für uns genommen hast. Wir drücken Dir alle Daumen und freuen uns auf das erste Wiedersehen in einem der Hotels und dir im neuen Teamtrikot.